Freitag, 30. Dezember 2011

Was war da los?

2011...nicht perfekt, aber welches Jahr ist das schon?
Es war definitiv besser als 2010, aber es ist qualitativ noch zu steigern.
Und was ist passiert? We'll see...


Lieblingsmensch wird beerdigt. 
Wird noch lange nagen...


Schlüsselübergabe für meine neue Wohnung.
Kartons werden gepackt, Abschiede genommen, manche nur für kurz, manche wohl für immer...

Umzug, olé olé. Ich kehre meinem geliebten Hamburg den Rücken und mache mich in Berlin breit.
Ein Neubeginn, der verzaubert. 
zumindest erstmal.

Neue Uni

Osnabrück, Dänemark, Franken, Fluff Fest/Tschechien, Münster, immer wieder Hamburg

Heimweh, ganz viel Heimweh

Fremdkörpergefühl 
und zuhauselos

Schmetterlinge und rosa Zuckerwattewolken

Fünf neue Piercings,
ein neues Tattoo,
ein gedehntes Ohrloch


...Erfahrungen, Eindrücke, Abenteuer...
es wird weiter gehen, und es ist noch lange nicht vorbei


Und was kommt?
Unglaublich viel. Ich war selten so hibbelig auf den Neuanfang, den der 1. Januar symbolisch markiert. Meistens geht er mir einfach am Arsch vorbei, dieses Jahr freue ich mich, weil ich unglaublich zuversichtlich bin.
Ich habe Buchleseprojekte (Twilight beenden, was noch in der ersten Januarwoche geschehen wird, damit ich mit Pluto und Gatten den letzten Teil im Kino gucken kann), die Eragon-Serie weiterlesen, die Bücher, die mir geschenkt wurden, die Vision (die ich mir wohl wirklich im Abo zulegen werde...), mehr mehr mehr.
Ich werde mehr schreiben, wie ich hoffe, ich habe so viele Ideen, do viel im Kopf und ich hoffe, dass ich das endlich mal alles verschriftlichen kann. Wenn ich mir mein Buch der vielen Gedanken von 2010 angucke - es ist randvoll mit Gedankenschnipseln, die ich weiterführen kann und vielleicht auch werde. Gucke ich in das Buch der vielen Gedanken für 2011 - es ist nichtmal zum Viertel gefüllt. Das muss sich ändern. Ich habe zwar viel "normales" Tagebuch geführt, aber da kann ich nicht immer anknüpfen, es sind eher Momentaufnahmen meiner emotionalen Situationen.
Ich freue mich auf zig Konzerte, die anstehen, auf die Reunion von Verse, auf Platten und Musik.
Außerdem sind da noch die Reisen, die ich gerne machen würde. Zum einen ist da München, das ich wohl abchecken werde, und hoffentlich auch Saarbrücken. Vielleicht bin ich eine Woche in Spanien, und im Sommer vielleicht ein, zwei Wochen in Großbritannien unterwegs. Von London und Barcelona fange ich gleich gar nicht erst an.
Und da ist noch das letzte Projekt: Ich brauch einen Job. Dementsprechend werde ich mich ab Montag auf die Suche machen. Da ich relativ frei bin, was die Arbeitszeiten angeht, kann ich fast alles machen. Ich sag Bescheid, ab wann man Daumen drücken soll/muss.

So.
Fertig.
Ich werde jetzt noch tief in mich gehen und überlegen, ob ich dem einen Moderator jetzt ne Mail schreibe, was er mit seinem einen Spruch meinte, oder ob ich es einfach lasse.
Achso, neues Blogprojekt am Start, dazu morgen mehr.

Herzlichst,
Soy

Was war da los?

Das Jahr ist fast rum, oh Gott oh Gott. Gott sei Dank.
Auf den anderen Musikblogs türmen und tummeln sich die musikalischen Jahresückblicke, und werde den Teufel tun, mir Verbrennungen dritten Grades an den Fingern zu holen bei dem Vesuch, auch nur annähernd in qualitativ ähnliche Sphären zu schielen. Zumal ich eh einen eher unbedarften Zugang zu Musik habe...Und da ich meine Konzerte und Plattenkäufe nicht sonderlich dokumentiert habe, und Neuigkeiten aus der Musikszene immer von anderen und als letzte erfahre (Amy Winehouse tot. Ich bekomme es...zwei Tage später mit...war ja aber auch zeitgleich der Amoklauf in Norwegen und ich war aufm Fluff jenseits von Gut und Böse und von Nachrichten sowieso), sähe mein Rückblick für 2011 dann auch eher so aus:

Konzerte
Jupp, war ich, sogar auf unglaublich...einigen.
Favoriten waren 
Februar: Coup d'Etat mit Remember und Henry Fond
Mai: Some are more Equal und Trophies (die notnagelmäßig zu Fliehende Stürme dazugebucht worden waren)
Fluff Fest
Together, More than Life und Defeater
About Songs Christmas Tour mit Talking to Turtles, Björn Kleinhenz und Sir Simon Battle

Platten
Hab ich gekauft. Die Vinyl-Sammlung wächst und wächst, Plattenspieler befindet sich nach wie vor nicht in meinem Besitz.

Trennungen, Auflösungen, Todesfälle aller Art
Bekomme ich eh immer viel zu spät mit - siehe Amy - , also lassen wir es doch.
Persönliche Neuentdeckungen
Unfassbar viele. Ein Großteil meiner aktuellen Lieblings- und Flashbands habe ich seit November 2010 entdeckt. Ich komme mir vor, als hätte ich die zwei Jahre davor in einem langsam dahinkriechenden, musikalischen Nirvana gelebt - nicht völlig abseits von neuen Einflüssen, aber eher auf der Rolli-Spur für Musikabenteuer, nicht wie jetzt auf dem High-Way. Da die Liste dieser Entdeckungen relativ lang werden könnte, andere vermutlich abwinken und "Was, jetzt erst?" murmeln - tatsächlich habe ich ein unglaubliches Talent dafür, mich in Bands zu verlieben, die entweder eh schon getrennt sind oder zumindest kurz davor stehen... - und ich ehrlich gesagt selbst noch sortieren muss, fange ich gar nicht erst an, aufzuzählen...

Widmen wir uns lieber dem Ausblick auf 2012
Eine meiner unumstößlichen Lieblingsbands ist Verse. Im Dezember 2008 wurde ich auf ein Konzert in der Roten Flora/Hamburg geschleppt, und eigentlich war ich nur dabei, um meinen Kumpel, den ich da nach Ewigkeiten wiedersah, zu treffen. Er hätte mich vorwarnen können, dass dieses Konzert meine Einstiegsdroge in dendiedas Hardcore war - und dass sich Verse im Januar 2009 einfach auflösten. Was natürlich - meiner Natur für Neuigkeitenresistenz folgend - an mir vorbei ging, und ich Ende 2010 erstmal gehörig trauerte als ich es herausfand. Welche Freude brach also aus, als auf Bridge 9 auf einmal von einer Reunion berichtet wurde.
Verse sind wieder da.
Und machen ein Album.
Und kommen auf Tour.
Das wird ein Fest!


Was steht sonst noch an?
Achja.
Diverse Konzerte (Nine Eleven, H2O, La Dispute, hoffentlich Fluff und New Noise, Talco - und das ist nur das, was ich ungefähr für Januar bis März weiß)
Plattenerscheinungen (Nine Eleven, Verse, Converge, The Hirsch Effect...)
Neue Abenteuer und Entdeckungen (...haha...).

Es wird wundertoll großartig megagut werden.
Ganz sicher.

Dienstag, 27. Dezember 2011

...and the sky was illuminated by butterflies


Meine Zeit in Hamburg ist übermorgen vorbei, und ähnlich wie bei meinem ersten Besuch nach meinen Umzug nach Berlin fühle ich mich wieder wie ein Fremdkörper, als würde ich nicht mehr hierher gehören, ohne neuen Ort, den ich Zuhause nennen kann.
Viele fragen mich, wann ich nach Hamburg zurückkomme. Zu Besuch, zum Studieren, für immer. Ich antworte "Weiß nicht..." oder "Noch nicht", und denke "...vielleicht gar nicht..." Im Moment fühlt sich der Gedanke, in diese wundervolle, unfassbare Hafenstadt zurückzukehren, nicht richtig an, eher so, als würde ich mich freiwillig wieder in den tiefsten Kerker begeben, mich mit schweren Ketten an glitschige, kalte Wände binden und dort vergessen lassen. Auch wenn Berlin nicht das Nonplusultra ist, noch nicht, so ist Hamburg es nicht wieder, noch nicht. Meine Abenteuerlust, mein Fernweh und Reisedrang sind noch lange nicht befriedigt, es gibt noch zu viel zu sehen, zu erleben und entdecken, soviele Menschen kennenzulernen und so viele Dinge zu lernen und zu erfassen... Ich kann nicht zurück, was hab ich schon zu erzählen? Und es zieht mich aus Berlin weg, noch bevor ich die Stadt auch nur ansatzweise erkundet habe. Bevor ich Berlin verlasse, was irgendwann der Fall sein wird, und manchmal wünschte ich, es wäre eher früher als später, muss ich was gesehen haben, ich muss ein Gefühl für die Stadt entwicklet haben, vorzugsweise eine schöneres als das, was ich jetzt habe: Genervtheit, Ekel, Hass, Gleichgültigkeit. I refer to Berlin als die Stadt, in der ich beinahe zufällig gestrandet bin. Stranden ist manchmal nicht so übel, man muss sich Gedanken machen, wie es weitergehen soll, und da man eh grade festsitzt, weil das Schiff kaputt ist, hat man auch etwas Zeit, egal wie sehr der innere antreibende Drang an einem nagt. Nach dem großen Großstadtkoller bin ich neugierig auf andere Sachen. Kleinere Großstädte, größere Kleinstädte, neue Länder, andere Kontinente.
Ich bin weiter auf der Suche, und vielleicht bleibe ich das auch, aber es zieht mich weiter, ich weiß nur noch nicht, wie lang, wie weit, wie tief. Was auch immer ich suche, ich habe es noch nicht gefunden, und ich glaube nicht, dass ich es in Berlin finde.
Noch fühlt sich alles etwas schräg an, ein bisschen wie ein Magen-Darm-Infekt, denn mir ist ganz schön schlecht, aber ich weiß, dass, sobald ich alle neuen Steinchen auf dem Tisch hab, sich alles auflösen und wieder gut und aufregend anfühlen wird, ich brauche nur eine Richtung.

Meinen Soundtrack stelle ich für das "Nächste Schritte finden"-Abenteuer grade zusammen. Aber in meinem Kopf wird es heller, und früher hab ich immer gesagt
as long as the butterflies keep singing in my head I can stand the noise outside
Sie singen wieder, und sie erleuchten alles...

Musikalischer BFF Adventskalender

Meine eine BFF und ich haben eigentlich die gleiche musikalische Heimat - Punk und Rpck, grob umschrieben, mit Auswüchsen - und haben zu Schulzeiten die gleichen Bands abgefeiert. Genannt seien hier nur Die Ärzte, The Wohlstandskinder oder Linkin Park, wir hatten einen sehr, sehr ähnlichen Musikgeschmack. Unser Abi ist inzwischen aber auch über 5 Jahre her,jeder von uns hat vom musikalischen Zuhause aus Reisen und Ausflüge in andere Genres und brachte als Mitbringsel neue Songs, Bands und Richtungen mit, mit denen das Zuhause ausgeschmückt wurde. Wir können uns nach wie vor auf unsere alten Bands einigen, aber es wurde in den letzten Monaten immer offensichtlicher: wir haben uns auseinander gelebt. Wir haben uns Links und Songs geschickt, mit denen der anderen null anfangen konnte.
Anektdote: Silvester 2010/2011, ich frage, ob wir einmal etwas Härteres anmachen könnten. Sie dachte an Linkin Park, ich an Earth Crisis...
Ich hatte dann kurz vor knapp, aber noch rechtzeitig vor den weltweiten Adventskalendertürchenöffnungstagen die Idee des musikalischen Adventskalenders. Das Konzept: Jeden Tag schicken wir uns eine Mail und stellen uns einen Song oder eine Band/Künstler vor, vielleicht mit einem kurzen (oder romanartigen) Text dazu. Bei mir artete das manchmal in Playlisten aus, aber ich hoffe, dass es sie nicht allzusehr gestört hat.

Der Kalender ist zu Ende, vor kurzem war die Geschenkeorgie, und ich fand es herrlich. An manchen Tagen dachte ich "Gott, wie kann sie nur?" oder "...das?...ich meine....DAS? Ernsthaft??", aber ich habe durch sie auch Bands gehrt und kennengelernt, die ich sonst nie entdeckt hätte. Vieles davon hat mit meiner in den letzten 12 Monaten antrainierten Genrearroganz zu tun, die ich, wie ich Dank dieses Kalenders beschlossen habe, mir wieder abtrainieren will und muss und werde.
Fluff hat mir Sachen vorgestellt, mit denen ich, wie so oft, nichts anfangen konnte, aber auch viele Künstler, die ich mir mal genauer zu Gemüte führen will.
Meine persönlichen Lieblinge waren:
Türchen #1 - God is an Astronaut
Türchen #9 - Horray for Earth
Türchen #10 - Justin Nozuka
Türchen #18 - The Glitch Mob

und mein - mit Abstand  - Lieblingstürchen:
# 11 - Florence and the Machine

Die Tage folgen dazu entsprechende Vorstellungen und Links...

Jedefalls ist diese musikalische Horizonterweiterung, die ich durch sie erfahren durfte, eins meiner schönsten Weihnachtsgeschenke gewesen. Ich hoffe, es ging ihr ähnlich, ansonsten habe ich in 12 Monaten eine neue Chance. Und wenn cih mir anschaue, was sich im letzten Jahr bei mir musikalisch getan hat, bin ich zuversichtlich, dass meine Reise weitergeht. Nicht ohne einige viele Zwischenstops in meiner Heimat...

Danke Fluffy, bis zum nächsten Adventskalender...

"... ein fürchterliches Wort..."

Nun zum zweiten Akt meines Radio-Hausaufgabe, wenn man so will.
Da schnackte der eine Moderator, Laury, über Lykke Li, nur Gutes, wie toll, blabla. Dann kam ein fast unscheinbarer Satz, bei dem mein Augennerv irritiert zuckte:
 "...wenig natürlich, was ich toll finde...das Gegenteil der ehrlichen Rockmusik, von der immer alle sprechen - ein fürchterliches Wort..."
Frage #1: was genau ist schrecklich? Ehrliche Rockmusik?
Reaktion: Ey, Typ!, machst du grade mein musikalisches Zuhause platt, du Arsch?
Aber gut, es gibt Schlimmeres...

Frage #2 zieht eine ganze Polonaise an Folgefragen hinter sich her: wieso eigentlich? Warum sollte Rock echter sein als Popmusik, und ist das überhaupt die erstrebenswertere Option, die Echtheit? Da sind wir dann auch bei der Frage, was man von Musik eigentlich erwartet.
Ist Pop unechter als Rock? Warum? Weil Pop sich meistens mehr inszeniert? Auf der anderen Seite… ist nicht alles in der Musik eine Inszenierung? Lady Gaga macht es anders als Metallica, und die wieder anders als Thees Uhlmann. Aber während Lady Gaga sich sehr überspitzt darstellt und damit ihrer, persönlich gefühlten, Extravaganz Ausdruck verleiht, setzt sich auch eine Hardcoreband oder ein einsamer Klampfenspieler (a.k.a. Singer/Songwriter) in Szene – durch Minimalismus und Reduktion, wenn man so will, nur er, seine Gitarre und vielleicht ein Barhocker.

Ein Künstler drückt sich hauptsächlich, oft aber nicht ausschließlich, über seine Musik aus, sondern auch über Plattencover, Promotion und Konzerte. Zu sagen, dass nur Popkünstler „unecht“ oder zu artificial sind, ist mir zu kurz gegriffen, auf jeden Fall, wenn es um die Auftritte geht. Ich denke bspw. an Kiss, Rammstein oder Slipknot, die allesamt eine krasse Bühnenshow hinlegen und Kostüme auffahren, von denen jeder Kostümbildner träumt. Trotzdem werden sie zum „ehrlichen, echten“ Rock gezählt. An dieser Stelle sei auch einmal auf Lordy verwiesen, die rein auditiv zwar ziemlich eindeutig in die Rocksparte gehören, aber nicht unbedingt von allen ernst genommen werden. Nun ist die Frage, warum diese Bands als authentischer angesehen werden als mancher „schnöde“ Popact.
Was ist echt und ehrlich?
Warum sollte Rock diese Attribute allein gepachtet haben und der Pop völlig frei davon sein? Zugegebener Maßen nehme ich Künstler wie Lady Gaga, Robyn und Florence & the Machine ernster als Pietro Lombardi, Britney Spears oder Westlife. Aber warum sollte ich die erstgenannten Künstler als unechter empfinden als System of a Down oder La Dispute? Weil sich nicht alle Popkünstler erst jahrelang in Kneipen bewähren mussten?

Auf der anderen Seite könnte man auch argumentieren, dass diese teilweise exzessive Inszenierung von Kunst und Künstler einfach zum – Achtung, ich lehne mich aus dem Fenster – Genre dazugehört wie die kleinen, stickigen Kneipen zum Punk.

 Ich denke, zumindest was die Bühnenshows angeht sollte man von den Prädikaten „echt vs. unecht“, „ehrlich vs. inszeniert“ und „authentisch vs. fake“ Abstand nehmen. Ist überhaupt etwas nicht inszeniert in der Musik? Mit jeder Bühnenshow werden bestimmte Aspekte betont, sei es ein Kostümfeuerwerk bei Katy Perry, ein accessoirebefreiter E-Gitarrenabriss bei Remember (oder einer anderen lauten Hardcoreband) oder ein einfaches „Ich bin nur ich und meine Musik, ich brauche keinen Schnickschnack“ mancher Singer/Songwriter (zuletzt übrigens wieder wundervoll gesehen in der Hasenschaukel bei der About Song Christmas Tour mit Sir Simon, Talking to Turtles und Björn Kleinhenz). 

Insofern…was ist schon echt auf einer Musikbühne? Und muss es denn immer echt und ehrlich sein, wollen wir das überhaupt? Oder wollen wir uns nicht viel mehr in der Musik verlieren, die nun mal nahezu untrennbar mit dem Künstler verbunden ist, dessen Auftreten und stilistischen Auswüchse Teil des Gesamtwerkes sind?
Fragen über Fragen, eine führt zur nächsten und die Antworten sind noch rar.
Ich bin noch nicht am Ende meiner Gedanken, und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich den Fragenkreis hier vernünftig schließe, aber an diesem Punkt habe ich kein Problem mit künstlerischer Auslebung jeglicher Art, sei es Pop, Rock, HipHop oder was auch immer da kommen mag..

An dieser Stelle Danke an Laury von meinem derzeit liebsten Online-Radio, für das Flashen und lostreten eines Gedankenflippers, der noch nicht vorbei ist.
Promised.

Montag, 26. Dezember 2011

Schlafsüchtig?

Ich frage mich, wie viel ein Mensch schlafen kann und vor allem: woher kommt mein irres Schlafbedürfnis? Ich bin hier nur am Schlafen und Dösen, Träumen und wieder Schlafen. Ich bin ja der Meinung, dass es so langsam genug ist, immerhin bin ich nicht wie Amelie Poulains Nachbarin, die ihren ganzen Schlaf auf einmal nimmt, um den Rest ihres Lebens wach sein zu können. Nein, ich schlafe ja recht gerne und liebe meine Träume. Ich erinnere an den Flipperautomaten, so in etwa funktioniert auch mein Traumvermögen. Macht Spaß, nicht immer, aber meistens. Ich wache auch mal lachend aus der Narkose auf, weil der Traum der Kracher war. Außerdem verarbeite ich im Schlaf tatsächlich ganz gut, und was an einem Tag meine Nerven fast zerriss, ist am nächsten Tag erträglich. Ich bin süchtig nach Schlafen und dem Duselgefühl beim Aufwachen. Vielleicht schlafe ich hier auch vor. Ich hole nicht nur mein Schlaf- und Energiedefizit der letzten Wochen nach, sondern baue auch vor, denn ab Januar geht es ja nicht weniger stressig, eher noch ein paar Gänge mehr, weiter in der Unigeisterbahn.
Deswegen: Sandmann, du hast bis auf Weiteres frei, deine Vertretung Kaffee scharrt schon mit den Füßen, und deine schwarze Kollegin Erschöpfung wird mich wieder in den Schlaf bringen.
Ich muss mal wieder wach sein...

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut werden.
und es ist noch lange nicht vorbei.
Em

Samstag, 24. Dezember 2011

Was alles darf die Kunst?

Gestern war der 23., und wie jedes Jahr helfe ich dann meinen Eltern bei der Vorbereitung und halte meine kleine Schwester (noch im einstelligen Alter) etwas unter Kontrolle. Kartoffeln für den obligatorischen Salat schnippeln kann unglaublich monoton und öde sein, aber ich habe ja vor kurzem ein Online-Radio gefunden, das für nebenher manchmal ganz gut ist. Auf dessen Programm stand: "Die Jahrescharts 2011, von euch gewählt..."
Ich glaube, ich kannte zwei oder drei Songs aus dem Ranking, und das auch nur, weil die in den letzten Tagen auf eben diesem Sender gespielt wurden. Was die beiden, im Übrigen recht sympathischen, Moderatoren zu den einzelnen Songs und Künstlern zu sagen hatten, war immer recht interessant, und ich habe aus der Sendung zwei Fragen mitgenommen, die ich noch abarbeiten muss.

Die erste Frage - Was alles darf die Kunst - stellte einer der beiden Moderatoren, als eine Rap-Crew vorgestellt wurde, die wohl die Gemüter spaltet. Dürfen Texte noch sexistisch und gewaltverherrlichend sein, darf die Kunst so niveaulos sein?

Es mag einen an die Grenzen der Toleranzfähigkeit bringen, aber: Kunst darf alles.
Meinungs- und Redefreiheit sind hart erkämpfte Rechte, die oft genug behandelt werden, als existierten sie gar nicht. Natürlich gibt es Meinungen und Äußerungen, bei denen sich mir die Fußnägel kräuseln und ich nur den Kopf schüttle. Mir stellt sich innerlich alles quer, wenn z.B. jemand versucht mir zu erklären, wer zum "Deutschen Volk" gehört (wahlweise ausschlaggebend: Geburtsort, welche Immigartionsgeneration, Hautfarbe, Werte, Religionszugehörigkeit, etc.) oder dass Britney Spears die beste Pop-Künstlerin der 00er Jahre ist. Das Gute, Schöne und vor allem Spannende an Redefreiheit ist ja aber: ich muss die Meinung des anderen nicht an- oder hinnehmen, je nach Kontext kann ich diskutieren, argumentieren oder ungebremst zurückpöbeln, frei nach dem Motto "Beleidigungen bereichern jeden Streit!"
Kunst ist nicht heilig, und selbst wenn sie es wäre, hieße das bei weitem nicht, dass sie der kritischen Untersuchung entgehen müsste oder unantastbar wäre. Alles kann hinterfragt werden, alles kann kritisiert werden, und nur weil etwas dem allgemeinen Konsens gefällt heißt das nicht, dass der einzelne Mensch es lieben muss.
Wenn euch ein Song, eine Band, ein Maler, Dichter, Filmemacher, Schauspieler sauer aufstößt mit dem, was er vermittelt, dann kommt nicht mit "Mimimi, darf man, darf die Kunst das?", sondern macht verdammt noch mal das Mau...den Mund auf und äußert euch, Plattformen gibt es genug!

Kunst darf alles.
Alles darf kritisiert werden.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, mehr sollte man nicht dazu sagen, und eigentlich muss man darüber auch nicht diskutieren.

Die zweite Sache, die mir einen zuckenden Nerv verpasste, gibt es die Tage, für heute solls genug sein...

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Wildes Stil(blüten)blühen

Ich persönlich suche ja noch "meinem Stil" was das Schreiben angeht, und ich probiere munterlustig alles aus. Von kurzgefassten, fast abgehackten Sätzen bis geschwulstartigen Wortgebilden und Satzkonstruktionen ist alles mit dabei, meistens im Alltagsgammeldeutsch, Hauptsache, es fühlt sich beim Schreiben gut an.
Nun lese ich ja auch gerne, und manchmal stolpere ich über Textfetzen, die gerne Stilperlen sein wollen, aber nur ein billiger, wenn auch teilweise mal gut gemachter Abklatsch von Originalität sind. Eigentlich schmunzle ich - zuweilen auch mal genervt von den krampfhaft kontruierten, vermeintlich innovativen Verbalergüssen - über solche Plastikperlen hinweg, aber heute wurde ich innerhalb kurzer Zeit von gleich zweien überfallen.

Die erste kreuzte meinen Weg in der U-Bahn, während ich die aktuelle Ox las. Ein engagierter und sonst im Interview sehr sympathisch wirkender Mensch namens Joachim Hiller stellte dem Sänger von Death is not Glamorous, Christian Medaas, ein paar Fragen. Wie für Interviews üblich, steht oben drüber ein einleitender Text. Und in eben diesem blüht im letzten Satz Folgendes: "...die Stimme von Christian Medaas, der klingt, als gurgle er jeden Morgen mit rostigen Eisenspänen..."
Was der gute Joachim wohl eigentlich sagen wollte: der Sänger klingt wie ein stinknormaler Kettenraucher, das Ausmaß der Kippenauswirkungen durchaus noch ausbaubar. Klingt aber öde und stinknormal eben, also mus schnell eine feine, neuartige Beschreibung her - die aber auch nicht besser klingt als die ursprünglichere.
Mir schwahnt ja, dass ich noch mehr solcher Kreativitätsauswüchse in den musikzeitschriften finden werde, ich bin gespannt.

Die zweite Plastikperle fand ich beim Stöbern mit einer Freundin in einem unglaublich schönen Buchladen (ein echter Laden, keine, wie sie es ausdrückte, Legebatterie für Bücher). Cover und Titel können entscheidend sein, ob ich ein Buch überhaupt erst in die Hand nehme, und so hatte ich mir irgendwann auch Als der Mond vom Himmel fiel von Anja Jardine gegriffen. Die gleichnamige erste Kurzgeschichte beginnt so: "Die langen Arme auf den Cafétisch gegossen wie die eines Oktopus... In Zeitlupe hob er die Lider über seine vorstehenden Augäpfel, wo sie auf halber Höhe verweilten, als sei den Pupillen mehr Welt nicht zumutbar..."
Da fällt mir grade nichts mehr zu ein. Vielleicht bin ich heute einfach nur etwas anti, das gestehe ich ein, der Tag begann für mich nämlich ohne richtigen Kaffee, weil die Sojamilch auf einen Alibischluck dezimiert war, aber mal ehrlich...soviel...wie nennt man den sowas...neocoole Bildsprache...man merkt, mir fehlen echt die Worte...jedenfalls klang mir das alles zu gewollt und das Buch blieb, wo es war.

Soviel zum heutigen Stilblütenwildwuchs.

. Nine Eleven ~ I.nside t.he T.rojanhorse .

Die französische Band Nine Eleven kommt nicht nur nächstes Jahr auf Europatour, was mich unglaublich freut, sondern bringt ihr neues Album gleich mit. Le Rêve de Cassandre erscheint am 24. Januar 2012, Termin gleich merken! Laut Eigenmeldung der Band "best record ever", aber was soll man über das neueste Baby auch sagen? "Joah, klingt nett, muss man aber nicht kaufen...", ist definitiv nicht der beste Slogan, der die Verkaufszahlen in astronomische Höhen schnellen lässt, und so werde ich trotz allem gespannt warten und noch erwartungsvoller hören, was die Jungs da fabriziert haben.

Einen Song der neuen Platte, I.nside t.he T.rojanhorse, kann man schon komplett anhören (hier und hier). Ein Problem, das ich schon immer mit Nine Eeven hatte, war, dass ich trotz vorliegendem Text nicht "mitlesen" konnte, Simon brettert durch die Songs durch wie ein Mercedes mit eingebauter Vorfahrt durch ein Anwohnergebiet, und dass er englische Worte anders betont als man es eigentlich aus Film und Schulunterricht gewohnt ist, unterstützt die Ambitionen, textfest und taktgenau mitgröhlen zu können, nur bedingt, aber is ja erstmal auch scheißegal, ob da jemand mitkommt, "das Feeling" muss stimmen. Und das sitzt Dank des - für mich - 80er klingenden Songanfang auch nach dem zehten Anhören etwas schief in den Ohren. Allerdings steigert sich der Song mit jeder zweiten Sekunde, und die Gitarren veranstalten einen schnörkellosen Abriss, der einen immerwieder auf den Start/Repeat-Button drücken lässt.

Fazit: Songanfang erinnert mich an Fernsehabende mit Freunden, als wir American Hardcore geguckt haben und die Bands sich wegen der einfachen Aufnahmetechniken noch recht atemlos und wumsbefreit anhörten - also scheiße. Ansonsten!! ein weiterer perfekter Song für meine Aggro-Playlist, wenn ich zur Rushhour einkaufen oder gar Bahn fahren muss und sich wieder Langsamlatscher und Im-Weg-Rumsteher in meiner Umlaufbahn breit machen

Den Sturm bändigen



Angetrieben vond em dringenden Bedürfnis meinen Kopf zu leeren, all die Gedankenfetzen zu entladen wie ein Verbalgewitter, ein Sommersturm mündlichen, aber vor allem schriftlichen Ausmaßes, doch aus Ermangelung an Ausdrücken, Wendungen und Worten, die das Kopfinnere mit all den Farbenplätzen, Gefühlsgassen und Ideenwinkeln, die Katalysator, Aus- und Auflöser, Ventil zugleich sein könnten, bleibe ich stumm oder verweile in langweiligem Alltagsblabla, unironisch und unwitzig, in keinster Weise (an)sprechend und schon gar nicht dem Flipperautomaten ausdrückend oder annähernd beschreibend, der mein Denken bildet.
Bunt.
Laut.
Blinkend.
Schnell.
Rastlos.
Von einer Idee zu nächsten rasend, kaum zu Ruhe kommend, immer aud der suche nach dem letzten Puzzlestück, das den Highscore, meinen perfekt beschriebenen Gedanken, knackt, den Sturm auflöst und alles entlädt, meine Gedanken in post-Gewitterlicht taucht und sogar die Schatten ein wenig aufbricht, und die Gednaken in Frieden weiter sein und wachsen können. Doch um das zu erreichen und den Sturm zu stillen brucht ich einen neuen, einen erweiterten Fundus an an Worten, ein neues Spiegelkabinett an Ausdrücken, und das kann ich nur gründen, füllen und ausbauen durch exzessives Lesen, Leben und kompromissloses Horizontehinterschreiten.
Dem Sturm endlich Raum geben, vor allem geben können, das Output niederschreiben noch bevor aus dem Sturm doch wieder ein unbefriedigtes Lüftchen wird, an das man sich erinnert, aber nicht an die dazugehörigen Böen, das ist das Ziel.
Oder der Weg.
Wer weiß das schon?

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut werden.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Vier Tage voller Entdeckungen und Abenteuer

Ja, volle vier tage weile ich schon wieder in der schönsten Stadt, die ich kenne ("...der Welt" klingt immer etwas pathetic, so als hätte man es dringend nötig, sich zu beweisen). Ich war schon zum Spieletag, im Weihnachtsmärchen (das unglaublich einschläfernd war, passenderweise war es eine Dörnröschenaufführung...) und habe auf einem Weihnachtsmarkt verzweifelt und vergeblich nach gebrannten Haselnüssen gesucht.

Konzert in der Hasenschaukel
Sonntag wurde ich auf ein Konzert in der Hasenschaukel (Hamburg/St.Pauli) geschleppt, und es war fantastisch. Mir wurde schon gesagt, dass es ein eher chiliges Weihnachtskonzert wird, und nach dem lauten, energiegeladenen Donnerstag war mir das nur Recht. Jeweils zwei Mitglieder von Talking to Turtles und Sir Simon standen auf der Bühne zusammen mit Björn Kleinhenz, alles Indie-Singer/Songwriter-Künstler und unglaublich toll. Spontan bin ich mal von drei neuen Künstlern Minifan geworden. Zu den musikalischen entdeckungen gibt es die Tage aber einen eigenen Blogeintrag, ich muss da noch etwas sammeln. Jedenfalls war ich mehr als begeistert, und auch dass einer der Jungs vor Ende der ganzen Zugaben zum Hauptbahnhof hetzen musste, um seinen Zug nach München noch zu erwischen, war es ein wundertolles Weihnachtskonzert, an das ich mich nicht nur der tollen Begleitung wegen noch lange erinnern werde.

Ist neben dem linken Hüftknochen.
Sonnntag, also gestern, war dann endlich der Tag des neuen Piercings gekommen. Meine Jungbluth-Stempelkarte war voll, ich hatte ein Freipiercing und auch schon eine Idee, was ich wollte: ein Surface neben dem Hüftknochen. Ich also hingetapert - Frühstück vergessen, Kaffee und Kakao reicht ja - und Jan erklärt mir dann, dass er an dieser Stelle das Piercing nciht sticht, weil: heitl scheiße ab, wächst raus, macht keinen Spaß. "ich kann dir aber n Dermal Anchor setzen..." Toll, darauf war ich eigentlich nicht vorbereitet und zögerte einen Augenblick. Aber was solls, wir sind ja flexibel, also n Anchor. Schwupp, da lag icha uch schon auf der Liege, hatte Alfons, die gepiercte Ratte im Arm, und meine Neben-Hüftknochen-Haut wurde angehoben. "Ich muss zwei Stiche machen, einen nach oben, einen nach unten." "Okay, passt." Und dann gings los. "Oh, schon vorbei?" "Hm? Wieso?" "Naja, du hast doch zwei mal gestochen..." "...Ja, junge Dame, du hast n ziemlich kräftiges Bindegewebe, ABER ich bin durchgekommen. Einen Stich brauche ich aber noch." Nagut, also noch einen, aber dann war auch schon alles drin und sieht doch hübsch aus, mein Plättchen. Nächstes Jahr will ich dann noch ein zweites. Oder so. Tattoo stehgt ja auch noch auf dem Plan...

Was war noch? Achja, ebenfalls Montag wurde ich zum Ivrit-Kurs meines Kumpels geschleppt und habe dort ne ganze Menge über Chanukkah gelernt. Zum Schluss haben wir auch Chanukkah-Gebete gelesen, und als ich dran gewesen wäre, das Hebräische zu lesen, meinte einer "Na, willst du lesen?" "Mh, okay." "Ja, das Hebräische, nicht das Deutsche..." "Ja, kein Thema..." "Hä?" Kumpel: "Ja man, die kann auch Hebräisch, die studiert mit mir, die kann das lesen." Und dann musste ich ran. War zwar nicht so flüssig wie bei den anderen, weil ich seit 3 Jahren nichts mehr laut vorgelesen habe, aber es ging. Megaproud.

Ich werde mich jetzt mit nebenstehenden Zeitungen auf die Couch pflanzen und lesen und auf Pluto warten. Ich bin im Moment am Überlegen, ob ich mir zwecks musikalischer Weiterbildung - oder überhaupt mal Bildung - die Visions im Abo hole. Die hatten, so wie es aussieht, in der letzten Ausgabe das neue La Dispute-Album gratis dabei. Und in dieser Ausgabe ist ein Poster von eben dieser Band dabei, aber nur für Abonnenten. So'n Scheiß. Aber das Passiert mir nicht nochmal. Vielleicht schon ab Januar. Ich werde sehen...

.~.~.~.~.~.

es wird so gut werden.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

♥ To feel the bassdrum rule your heartbeat ♥


Ich wusste, ich würde allein zu diesem Konzert gehen, keiner da, den ich kenne, keiner, der mich begleiten würde. Ich war kurz davor, zu Hause zu bleiben, weil ich so müde war. Wie gut, dass ich es nicht getan habe.

Es war großartig, voller Energie, eng, warm, antreibend, wundervoll...und das beschreibt nicht einmal ansatzweise das Gefühl, wenn die Basedrumm meinen Herzschlag vorgibt, meinen ganzen Körper durchströmt, mich von Herzrasen zu Tiefenentspannt treibt und zurück. Der Moment, in dem man den Song erkennt, die Augen schließt und alles sieht und alles fühlt, was man mit diesem Song verbindet, alles zum Greifen und Wegstoßen nah. 

Ich hatte knapp 5 Stunden Schlaf. 
Ich bin energiegeladen.
Tag, here I come. 
Beware!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Don't forget to fly

! I Won't !


Es gibt Tage - so wie heute-, da denke ich, es wird besser. Ich freue mich auf das, was kommt, ich habe manchmal sogar sowas wie Freude in mir und ich denke, dass alles gut wird. Ich kann die Dinge wieder so genießen, wie sie grade kommen und bin völlig tiefenentspannt.
Dann gibt es Tage, die kaum erwähnenswert sind, weil sie mich emotional nicht wirklich herausfordern.
Und dann gibt es Tage wie heute, an denen ich das Gefühl habe, innen schmerzhaft wund zu werden bevor ich völlig abstumpfe, betäubt bin, alles wie unter Wasser wahrneme und mein Blick wieder starr und leer wird. Der Grund dafür ist der gleiche wie für die Schmetterlinge und Seifenblasen, die ich gespürt habe: Verliebtsein/Liebe?.
Aber es scheint so, als würden sich die Black Days, die meistens von Liebeskummer ausgelösten Tage, an denen ich mich innen wund und taub und stumpf fühle, eingepackt in dicke Watte, umgeben von einem grauen Schleier unter einer Käseglocke, an denen es wenig bis keine Freude gibt, und wenn doch, dann nur getrübte, dem Ende nähern.
 
Ich lese grade die Twilight-Saga (ja, den Edward-Bella-Jacob-Krams).
Es klingt vielleicht bescheuert, aber auch wenn die Bücher nun nicht das Nonplusultra der Weltliteratur sind, ich Bella und Edward nicht mal sonderlich mag und auf den letzten Seiten von New Moon echt gegen die Langeweile ankämpfen musste, haben sie mich unglaublich gefesselt. Ich musste kaum an jemand anderen und meinen Liebeskummer denken und das schönste war, dass ich das Kribbeln in den Fingern hatte, das dann auftritt, wenn mich ein Buch "hat", die Vorfreude im Bauch, wenn ich wusste, dass ich gleich wieder weiterlesen konnte und das Lächeln, während ich las. Ich konnte endlich wieder mitfiebern, und auch wenn es auf Grund von fiktiven Charakteren war, ich spürte wieder rauschende Emotionen ohne bitteren Nebengeschmack...
Wie kitschig, ich werde ausgerechnet von den Teenie-Idolen aus Twilight gerettet. But who fucking cares?

Heute war auch ein anstrengender aber schöner Tag, voll mit Lachen, Geschichten, neuen Entdeckungen und ganz viel Schmuddelwetter. Meine Patentante und ihr Mann haben mich besucht und wir haben drei Weihnachtsmärkte abgeklappert. Es war richtig toll, und Samstag sehe ich sie ja schon wieder, wenn ich zum Spieletag da bin. Ja, Spieletag. Ich liebe Gesellschaftsspiele, und bei ihnen ist die ganze Familie spielfanatisch. Es war schon immer so, dass wir gespielt haben, wenn ich da war, stundenlang, bis in die Nacht. Ich freu mich schon wahnsinnig.

Morgen ist das Defeater und More Than Life Konzert, und ich hab noch keine Ahnung, wie ich das überleben soll. Zumal ich bis Freitag auch noch ordentlich übersetzen muss, meine Sachen für den Weihnachtsurlaub packen, mal ganz zu schweigen von dem Unifreitag. Aber ich werde mich ordentlich mit Kaffee dopen.

Freitag geht's ab in die Heimat, und es wird so toll. Da wartet nämlich der vierte Teil von Twilight auf mich, und da ich jetzt schon über ein Drittel von Eclipse geschafft habe, werde ich bis Freitag, zumal drei lange Stunden Busfahrt vor mir liegen, wohl damit durch sein und Samstag zum Frühstück mit Breaking Dawn beginnen. 

Herz hüpft.

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut werden.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

Freitag, 2. Dezember 2011

December beware, here I come




Auf irgendwas muss man sich ja stellen können, wenn alles andere grade erdrutschartig den Bach runtergeht. Ich hab mal in meinen Kalender geguckt, was alleine im Dezember noch ansteht, und ich kann nur sagen: I gottverdammt like ♥

More than Life & Defeater
Kumpelfreund kommt nach Berlin
Vortrag über Männlichkeit und Whiteness in der Hardcore-Szene
Referat über lateinische Schimpfworte
Patentante kommt auch nach Berlin für die Weihnachtsmärkte
Piercing
Spieleabend bei besagter Patentante in Hamburg
Weihnachten (das heißt: Familie ♥)
Jede Menge Kaffee- und Glühweindates

Alta, das kann ja nur gut werden.
Und ich bin auch grade dabei, fleißig Pläne für 2012 zu machen, die hier zu gegebener Zeit veröffentlicht werden. Aber es sind...viele. Und schöne. 

.~.~.~.~.~.

Es wird so verdammt gut werden.
Und es ist noch lange, lange nicht vorbei.

Mittwoch, 30. November 2011

! I won't allow this Life to be wasted !




Bäm.
Im Großen und Ganzen hasse ich es, gefühlte Ewigkeiten in Selbstmitleid, Heulerei und Scheißefühlen zu verbringen. Ist ja nicht so, dass ich noch etwas anderes zu tun hätte. Das Problem die letzten Wochen und Tage war, dass ich zwar unglaublich viele tolle Sachen erlebt habe, aber es sich irgendwie...komisch angefühlt hat, mal wieder glücklich zu sein. Klingt bescheuert, ich weiß, aber es neben allem, was grade passiert, habe ich Angst, dass ich manche Personen, Erinnerungen und Gefühle aus meinem Kopf verliere, dass ich quasi vergesse.
Gott sei Dank hat Mama Pluto immer die richtigen Worte: "...aber nicht aus deinem herzen. stell dir vor du müsstest 24 std am tag an alle deine lieben denken, das geht janicht :D aber im herzen trägst du sie alle mit dabei, jeden tag." Hat geholfen wir warme Croissants mit Himbeermarmelade. 
Es geht also weiter im Text, das kann ja auch einfach nicht angehen, dass ich mich verbuddel und verrecke. 
Ich muss keine großartigen Abenteuer erleben, aber ich will die kostbare, wenige Zeit, die ich habe, auch nicht einfach vorbeistreichen lassen,
 ungenutzt, vorbeigegähnt und vergammelt.

George Clooney hat mal ganz treffend gesagt: 
"All I know is that as an individual, I won't allow this life - the only thing I know to exist - to be wasted."

Das ist ne Ansage, der ich sofort folge.
Ich will nachher -notfalls morgen - meine Piercerin meines Vertrauens anrufen. Ich hab ja noch ein Freipiercing (Stempelkarte voll, höhö). Ich weiß auch schon, was ich will, aber erstens bin ich mir nicht so sicher, weil man dafür einen 1a-Bauch haben muss, und das...äh...könnte schwierig werden. 
Und zweitens muss Pluto noch ihren Senf dazugeben. 

Außerdem muss ich noch ne Konzertkarte kaufen. 
Ich war mir erst unsicher, aber selbst wenn ich da alleine hingehen muss, wie so oft -.-, ich will Defeater und More than Life sehen. Das wäre einfach mal großartig. Und da ich ab Mitte Dezember außer den Fixkosten erstmal keine Ausgaben mehr habe, und noch Geld von meiner Genossenschaft zurückbekomme, kann ich da auch getrost hingehen. Vielleicht ist sogar n Büddel drin oder so. 
Juchu.

Ääh...was steht noch auf dem Plan...
Samstag bekomme ich Besuch von einer Freundin, die Hilfe beim Monopoly-Spiel-Basteln braucht. Ich glaube, ich werde für den Tag einen riiiiieseigen Obstteller zusammenstellen. Ich hab eh unglaublich viel Bock auf Obst im Moment. Ich hab eben schon ne gnaze Packung Physalis gefuttert, und weil ich krank bin, hab ich auch gleich noch Kiwis, Bananen und Äpfel eingapackt. Achja, und so komisches Mango-Relish, das aber scheiße schmeckt. Ich muss mir da anderes besorgen.

Nachher, wenn ich artig Latein und Hermeneutik gemacht habe, werde ich an meinem T-Shirt-Projekt weiterarbeiten. Nicht zu fassen, aber die H&M-Shirts sind derartig gut vernäht, da sitz ich ewig dran. Und ich muss den Kraken noch malen. Und meine neuen Patches vom Wochenende auf meine Zipper nähen
Ich habe also doch noch einiges auf dem Zettel, das Freude bereitet, nicht zuletzt der Fernsehabend heute mit Pluto

Ich glaube, heute ist ein guter Tag. 
Just hold on to the good moments.

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.


Sonntag, 27. November 2011

♥ Konzert ♥




Gestern Abend war einfach wundertoll. Das Konzert hat so viel Spaß gemacht, ich schwebe immer noch etwas auf Wolken. Ich hab mich lange mit jemanden unterhalten (und hab dadurch eine Band verpasst, was aber nicht schlimm ist, weil ich die dieses Jahr schon dreimal oder so gesehen hab, wenn nicht öfter), Reason to Care waren super und Remember haben als letzte Band einen fantastischen Abriss veranstaltet. Shoppen stand auch wieder auf dem Plan, ich habe jetzt noch zwei neue Shirts, eine Platte und ein(en) Patch. 

Auch heute steht ganz im Zeichen der Musik
nur hören 
und arbeiten 
und Kaffee trinken 
und genießen
genießen
genießen
...

Herzlichst,
Soy

Samstag, 26. November 2011

Veganfach


Heute war es endlich so weit, die Veganfach, eine vegane Messe, war in Berlin.
Ich habe mich schon darauf gefreut, seit mich ein Kommilitone darauf aufmerksam gemacht hat. Leider wollte keiner mitkommen, also musste ich alleine hin.

Patches ftw!
Los gings um 10.00, aber da war ich aber grade noch dabei, mich öffentlichkeitshübsch zu machen. um 11.30 war ich dann aber auch endlich da, und bin erstmal in den Stand von Roots of Compassion gerannt. Der Online-Shop hat zwar auch essen, ist für mich aber eher der Laden meines Vertrauens, wenn es um Buttons, Aufnäher, Bücher, Infos...für alles, was mit "Life-Style" zu hat, geht. Da habe ich gleich mein erstes Geld gelassen, denn ein paar meiner Pullover und Jacken sind noch ziemlich nackt was Patches angeht, und außerdem hatten die veganes Nougat. Musste sein. Ich morde für Nougat, aber das in vegan und gut zu bekommen ist schwierig. Ich bin dann weiter durch die Halle geschlendert, und war doch etwas überrascht. Es war so klein, dabei waren doch soviele Organisationen angekündigt...Aber wo gehen denn die ganzen Menschen hin? Aha, es gibt noch Halle 2 und 3. Dann ist ja gut, weil die erste Halle war mit RoC, Fressständen, der Bühne für die Vorträge und noch zwei, drei anderen Sachen zwar prall gefüllt, aber für 4€ doch etwas wenig.
Büddel und Shirt
Also ab in Halle 2. Da wurde ich gleich erstmal abgefangen von den Vertreterinnen eines alternativen Sexshops in Berlin, Other Nature. War eigentlich interessant, was die erzählt haben über nicht ganz koschere Zusätze in Sexspielzeug, Tampons und Kondomen. Aber irgendwie war ich dafür nicht so in Stimmung, vor allem weil hinter mir der Stand von Vegan Wonderland mit riiiiiesigen Torten von Kim Wonderland lockte. Die Torten waren wahre Kunststücke (Fotos folgen später, wenn sie was geworden sind), und man hätte für 3,50€ ein Stück erwerben können. War mir - sorry, Kim - etwas zu teuer, und nachdem ich bis dahin auch schon das nächste Nougat intus hatte, war mir eh schon etwas schlecht. Also doch gelassen. Dafür aber einen neuen Büddel und ein T-Shirt geshoppt. Da blieb also das nächste Geld. Was mich etwas verwundert...das Shirt ist Größe L. Ich hab normalerweise S, manchmal M, je nachdem, wie es ausfällt. Aber L? Ich meine, es sitzt nahezu perfekt, aber ich frage mich, welcher Mensch - ob nun Männlein oder Weiblein - der normalerweise L trägt, da rein passen soll o.O Naja, mir solls Recht sein, mir passt es ja...

Ich schlenderte weiter, und war auf einmal in Halle 3. Juchu, es gab einen Adventskalender mit veganer Schokolde. Den wollte ich eigentlich für Pluto kaufen, aber dann wurde ich von einer Horde verzögener Mistgören zur Seite gedrängt, und ich bin dann erstmal weiter getrudelt. Hier geguckt, da gekostet (ich hab jetzt einen unglaublich leckeren Brotaufstrich), dort was gefragt. Wahrscheinlich bin ich ab Montag in einem Kolloquium zum Mensch-Tier-Verhältnis mit dabei, ich hoffe es zumindest. Der Mensch wollte sich melden, ansonsten mach ich das einfach am Montag oder kreuze einfach unvorbereitet ein. Glaubt mal nicht, dass ich mich ausschließen lasse. Etwas weiter waren auch die Menschen von Avenging Animals. Ich liebe die Sachen, die sie machen, aber ein Pullover für 50€ ist mir ehrlich gesagt dann doch etwas zu viel. Es ist zwar für eine gute Sache, aber heute Abend ist ja auch noch Konzert...
Nun denn. Nach einer knappen Stunde war ich eigentlich fertig mit gucken, aber ich wollte noch nicht gehen, ich hatte ja immerhin Eintritt gezahlt. Ich bin dann doch nochmal zu den Jungs von Sea Shepherd rübergegangen, und hab da ein bisschen mitgehorcht. Außerdem überlege ich schon lange, ob ich da nicht ehrenamtlich mitmischen sollte. Ich finde SSCS großartig und absolut nterstützenswert, und vielleicht kann ich da ja was...äh...helfen. Formular ist eigentlich ausgefüllt, ich muss nur noch ein paar Fragen beantwortet haben.
Danach war dann aber wirklich Ende, ich bin nach Hause gefahren, hab noch schnell etwas Soja-Milch eingekauft und versuche grade verzweifelt, mein iPhone zu updaten. Irgendwas will da nicht -.- Apple, leck mich doch.

Bald muss ich mich aber fertig machen, um 21Uhr ist Konzert. Remember, Reason to Care und Coup d'Etat spielen in der Scherer ein kleines musikalisches Stelldichein. Ich bin schon ganz aufgeregt, das ist nämlich auch ein "ich freu mich schon so lange drauf"-Date.

.~.~.~.~.~.

Es wird so verdammt gut werden.
Und es ist noch lange nicht vorbei.
Soy

Mittwoch, 23. November 2011

ershoppte Überraschung


Draußen ist es diesig, ich hätte Nebel erwartet, so feucht wie die Luft ist und wie tief die Wolken hängen. Aber es ist nur Novemberfeuchte, und es ist auch ziemlich kalt. Ich liebe dieses Wetter, auch oder grade wenn es in mir drin ganz anders aussieht. Nicht unbedingt warm und sonnig, aber...voller Licht und Farben. Ich würde farbenfroh schreiben, aber da denken die meisten Leute an knallende Sommerfarben, leuchtend, fast schreiend, schillernd im Licht bar jeglichen Anflugs eines Schleiers. So meine ich es aber nicht. Ich hatte eher die aschfarbenen Versionen der sommerbrüllenden Farben in mir, ich fühlte mich wunderbar surreal, ich schwebte und strahlte übers ganze Gesicht. Lag wahrscheinlich hauptsächich an Rosetta (ich würde ja gerne was von YouTube posten, aber Gema ist nach wie vor ein Arschloch) und meiner neuen Kamera in der Tasche.
Fotos habe ich zwar noch keine gemacht, aber das kommt noch. Dafür habe ich ein paar Geschenke bekommen, bzw. ein paar Sachen für ein Geschenke-Projekt. Und, das war die Überraschung des Tages, eine Fleecejacke. Ich bin schon seit Ewigkeiten um die Dinger bei H&M rumscharwänzelt, weil die eine Kapuze haben, und Zipjacken und Pullover ohne Versteckmöglichkeit gehen einfach nicht klar. Allerdings waren mir 25€ einfach zuviel, also wieder nur gucken. Bei C&A hingen aber große Schilder von wegen Räumungsverkauf, also rein da und siehe da: es gab Fleecejacken mit Kapuze. Frust: S hätte gepasst, aber wäre nicht über den Gürtel gegangen. Dann doch lieber M, da kann ich drin versinken und eventuell auch noch was drunter ziehen, soll ja kalt werden im Berliner Winter. Und so teuer war die auch nicht dank Räumungsrabatt. Ich hab die Jacke jetzt vielleicht ne Stunde oder etwas länger, und ich glaube, ich hole mir noch eine zweite. Und ich muss am Samstag auf der Vegan-Messe unbedingt neue Aufnäher kaufen, damit ich die Jacken auch hübsch machen kann.

Heute fühlt sich wunderbar an.

.~.~.~.~.~.

Es ist so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

Dienstag, 22. November 2011

Ich krieg n Kind, ey

Das Zauberpaket mit meiner - hoffentlich - wundertollen Kamera ist im gleichen Haus wie ich, aber nicht in meinem Zimmer. Findet den Fehler.
Nachbarin nicht da, aber ich mach noch klingelterror bis 21Uhr. Solange halten Pluto und ich das für vertretbar. Zwei Mal hab ich schon geklingelt, zwei Mal kommen noch.

Alta, was bin ich aufgeregt...

Nix mit es wird so gut, ich kann nicht mal einen klaren Gedanken fassen, wie soll das dann gut sein?


Edit: Eigentlich wollte ich mich nicht nochmal runterquälen, außerhalb der Decke ist es so arschkalt. Aber weil das Wasser für den Kaffee eh immer ne Ewigkeit braucht, bis es heiß ist, bin ich doch nochmal klingeln gegangen.
Uuuuuund...
Ich hab ne Kamera.
Ich bin mordshappy. Ich hab die ganze Zeit gequietscht (Pluto kanns bestätigen).
Ich werd jetzt aber erstmal ins Bett. Morgen ist ja Uni-Arbeitstag, ich bin vllt verabredet und will ja auch mit der Kamera rumspielen.

.~.~.~.~.~.

Es wird sooooooo megagut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

Sonntag, 20. November 2011



Und schon wieder ist es Sonntag. 
Die Zeit rennt an mir vorbei ohne mich großartig zu streifen, ich hab kaum noch ein Gefühl für sie. Und so dreht sich die Welt weiter und weiter um sich selbst, während ich noch auf Ereignisse fixiert bin, die zwar erst vor kurzem passiert, in der Dimension von Welt und Zeit aber schon längst vergangen sind, die hinterlassenen Spuren kaum noch sichtbar. Nur noch fühlbar für mich.
Und so werde ich mich mit voller Energie in die Zeitstrudel werfen, Vergangenes bearbeiten damit es auch bei mir zu den Akten kann, Gegenwärtiges fertig machen, damit ich in den nächsten Tagen nicht dumm, wirklich dumm im Sinne mangelnder Intelligenz, dastehe, und mich auf Zukünftiges freuen, denn ein paar schöne Sachen stehen nächste Woche ins Haus. Ich hoffe nur, sie erhellen die Dunkelheit des Diarrhoe-Regens, in dem ich seit Wochen ohne Regenschirm stehe, erhellen die Nebel, die sich in meinem Kopf immer dichter zusammenziehen, und leuchten mir den Weg, bis es wieder bergauf geht. 

Und was steht alles Schönes und Unschönes an? Da wäre, allen Dingen voran, natürlich mein neuer BFF, Cicero, der mir grade die Natur der Götter näherbringen möchte. Dafür brauche ich natürlich Vokabelvolumen, das ich so langsam mal aufbauen müsste und auch will, schließlich will ich mein Latinum mit einer geniegleichen 1.0 schaffen - eine semigeniegleiche 2.0 wäre aber auch akzeptabel - aber das kommt eben nicht von allein. Und dann wären da noch meine Projekte:
Referat über Schimpfworte im Lateinischen
Referat über Chagall und Dalí und ihre Rezeption vom Religion in ihrer Kunst
Blog-Projekt
Hausarbeit über Tierrechte und Christentum
Ja, bis auf das Blog-Projekt sind es alles Arbeiten, die für mein Studium anstehen, aber allen Klischees und gängigen Vorurteilen zum Trotz gehöre ich zu den Studenten, die ihr Studium lieben und es aus Leidenschaft betreiben, nicht aus der Perspektive heraus, durch dieses Studium irgendwann ein finanziell lohnenden, prestigereichen Job zu bekommen, denn was nützen mir Geld und Ansehen, wenn ich kreuzunglücklich bin? Denn das ist eigentlich mein größtes Ziel im Leben: glücklich werden, ankommen, meinen Platz zu finden in einer Welt, die sich immer wieder selbst einreißt, neu aufbaut, verändert, genauso wie ich, aber ich brauche meinen ruhigen Punkt, mein Auge des Sturms, um nicht von Welt und Zeit zerrissen zu werden.

Und was wird es Positives geben? Meine neue Kamera wird ankommen und ich werde zig Fotos machen können. Am Wochenende ist ein Konzert, auf das ich mich schon seit Wochen freue, ich werde drei Bands sehen, die ich unglaublich mag, neue T-Shirts bekommen und hoffentlich viel Spaß haben. Außerdem will ich endlich wieder malen, aber ich befürchte, dass das doch noch etwas warten muss. Dabei habe ich so.viele.Ideen! 

Jetzt: Kaffe.
Dann: Tisch aufräumen.
Danach: BFF.
Und dann: Kaffee.

...heute mal ein bunter Eintrag. Ich bin ja fast begeistert.

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.
Soy

Donnerstag, 17. November 2011

Tu ulcus putridus in culo generis humani es

Was heute wieder alles passiert ist...
Erstmal wurde ich mit veganen Gummibärchen gbeglückt, weil das Geburtstagskind am Dienstag nicht da war, um den Kuchen abzuholen. Dann habe ich mit meinem Lateindozenten einen Spruch aus Two and a Half Men übersetzt ("Du bist ein Eitergeschwürt am Arsch der Menschheit", zu Deutsch: Tu ulcus putridus in culo generis humani es.), was definitiv mein Lach-Highlight des Tages war.
Die Vorlesung hinterher war kaum der Rede wert, weil ich auf einmal einen Zukunftsangst-Anfall hatte, und ich eh kaum aufpassen konnte.
Aber dann...aaaaaber DANN!! hatte ich ein Seminar. Die letzten zwei Wochen konnte ich nicht teilnehmen, weil ich so viele andere Sachen auf dem Zettel hatte und die erste Sitzung eh nicht sehr überzeugend fand. Heute sollte aber ein Musikvideo analysiert werden, und das wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Ich hatte letztes Jahr schon mal ein Seminar, in Hamburg, wo wir das auch gemacht haben. Allerdings, wie ich heute festegestellt habe, auf einem sehr viel höhrem Niveau. Was heute drankam: Die another Day von Madonna
 

Aufgabe: Text und Video auf religiöse Elemente und Symbole analysieren. 
Zuerst der Text. Da gingen die Spekulationen und das wilde Hineininterpretiere auch schon los. Zwei Beispiele:
1. "I'm gonna break the cycle" -> Teilnehmerin: "Jaaa, das könnte eine Anspielung auf das Samsara sein, den Wiedergeburtenkreislauf."
2. "...delay my pleasure" -> Dozent: "Könnte durchaus auf den Buddhismus anspielen, der ja auch die Sehnsüchte und Vergnügungen einschränken will."

Ich saß da nur und dachte: "Ey, wenn man will, kann man überall religiöse Symbole und Anspielungen entdecken und reininterpretieren. Was wir hier machen, ist quasi das Haar in der Suppe finden, und wenn wir keine finden, rupfen wir uns eins aus und schmeißen es rein." Es war alles nur spekulativ, aber derartig an den Haaren herbeigezogen...es war lächerlich!! 

Dann wurden wir auf das Video losgelassen. To cut a long story short, es war eine Katastrophe. Wir haben das Video angesehen und sollten dann erstmal frei assoziieren. Ich hab dann einen Schnellschuss gewagt: "Ähm. Das ist jetzt sehr weit hergeholt, aber wenn wir schon was Religiöses reininterpretieren sollen, dann...im Video haben wir Folterung, Hinrichtung, Schnitt am Bauch/Seite und die Hingerichtete Person kommt davon und läuft ins Licht...ähm...Jesus?" Tja, schade, es hieß dann, dass vieles davon einfach eine Zitation des Bond-Films sei und leider gar nicht religiös angehaucht. Aha. Aber der zerbrochene Spiegel steht dann für Kabbala. Und das sei ja auch so eindeutig, weil Christentum, Judentum und Kabbalah ja sooo populär seien. Sorry, aber ich glaube, dass ich sehr viele sehr gebildete Freunde habe, und ich bin mir nicht sicher, dass das alle so auf der Pfanne haben. Ansonsten bitte sofort Patschepfoten heben. 
Bei aller Liebe, aber ich saß irgendwann nur noch beschämt den Kopf schüttelnd in der letzten Reihe. So eine seichte, gequirlte Kackscheiße schimpft sich Hauptseminar. Ich will nicht arrogant klingen, aber bis ich sage, dass etwas unter meinem Niveau ist, dauert es etwas... Es IST unter meinem Niveau. Ich werde es zwar weitermachen, denke ich, aber auch nur, weil ich die Stunden brauche, nicht, weil es mich intellektuell fördert.
Und was natürlich auch in keinem Semester fehlen darf, ist das Atheisten-Klischee-Gebashe. 
Wirklich. Jedes. Semester.
Heute: "...und die Leute, die sich als Atheisten bezeichnen, merken gar nicht, dass die Werte, die sie haben, christliche Werte sind..." ...ach...merke ich nicht? Interessant...

Ansonsten...ach herrjeh, ich will gar nicht weiter drüber nachdenken. 
Morgen und Samstag steht Blockseminar an, ich bin vor Sonntag wohl nicht mehr ansprechbar.

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.
Soy

Mittwoch, 16. November 2011

Jüdischer Friedhof Weißensee - Nachtrag


Wie letzte Woche bereits berichtet, war ich heute vor einer Woche mit einer Freundin auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee. An dem Tag ist mir zu ersten Mal aufgefallen, wie kalt es inzwischen ist, aber ich hab von meinem Opa ja gelernt: "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung." Und so stapfte ich in Lederjacke, Baggy und Turnschuhen mit dickem Schal, bewaffnet mit Kamera und Freundin, die anscheinend nahezu alles über den Friedhof weiß, durch die Gräberreien. 
Es war super interessant. Als wir den Friedhof betreten haben, sind wir erstmal die älteren Gräber entlang gegangen, die alle aus dem 19./Anfang des 20. Jahrhunderts stammen. J. erzählte mir viel zu der Bestattungskultur damals. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass früher Sitzgelegenheiten beo den größeren Gräbern eingelassen wurden, weil die Angehörigen da oft...naja, Picknick ist vielleicht zuviel gesagt, aber da hingegangen sind und zum Teil dort auch gegessen haben (hab ich fotografiert, aber nicht eingescannt -.-)
 
Der ganze Friedhof, zumindest der alte Teil, hatte etwas Verwunschenes an sich. Es war unglaublich ruhig. Der Friedhof liegt zwar Mitten in der Stadt, ist aber so groß, dass man den Straßen- und Stadtlärm überhaupt nicht hört. Es war kalt und nebelig, und außer ein paar Grabpflegern waren kaum Menschen unterwegs. Bei manchen Gräbern sind Bäume hindurchgewachsen, woanders sind Bäume umgeknickt und haben sich über mehrere Gräber gelegt, die oft in so engen Reihen lagen, dass ich mich nicht traute, mal durchzugehen, aus Angst auf die Gräber zu treten (und das gehört sich einfach nicht). Wir sind an einer Stelle vorbeigekommen, an der Steine einfach wild durcheinander lagen (Foto rechts). Der Friedhof wird inzwischen zwar wieder gepflegt, die alten Steine werden geputzt und die Schrift neu vergoldet. Aber im Großen und Ganzen wirkt er wie ein vergessener, sich selbst überlassener Ort. Und er ist riesig. Ich meine...RIESIG. Ich kenne ja Ohlsdorf in Hamburg, der der größte Friedhof der Welt ist. Da kannst du dich auch ordentlich verlaufen, und so groß ist Weißensee nicht (sonst wäre Ohlsdorf ja nicht der größte), aber immer noch riesig genug, dass ich beim Schlendern irgendwann die Orientierung verlor. Zum Glück kennt sich meine Freundin da aus wie 'ne Eins.
Wir haben uns auch die ganze Zeit gefragt, warum die Nazis diesen Friedhof haben bestehen lassen, denn sie hatten eine ekelhafte Vorliebe dafür, die Straßen der Ghettos und KZs mit den Gebetstafeln der Juden zu pflastern. Dieser Friedhof sah komplett unberührt aus, nicht wieder aufgebaut mit künstlich gealterten Steinen. Die Gräber sind wirklich so alt. Was ich auch sehr faszinierend fand, waren manche Grabinschriften. Auf den Grabsteinen werden oft ganze Geschichten erzählt, und oft standen da Dinge wie "1943 deportiert, ermordet 1944 in Auschwitz". Eine Inschrift hat mich noch mehr berührt, und ich Dussel habe sie nicht fotografiert, befürchte ich. Sinngemäß ist eine Familie über die Niederlande nach Belgien geflohen und dann weiter nach Frankreich - und wurde nach Auschwitz deportiert. Ich finde, diese kurze Inschrift zeigt in diesen wenigen Zeilen ganz deutlich, was für ein Katz-und-Mausspiel die Zeit für Juden war. Immer auf der Flucht, immer Angst, auch in diesen Waggons zu landen und in den Tod zu fahren. 
Der Friedhof hat mich sehr nachdenklich gemacht, was meistens passiert, wenn ich auf andere Weise als mit Geschichtsbüchern mit Geschichte "konfrontiert" werde (es ist nicht richtig eine Konfrontation, es ist für mich keine Herausforderung oder Kampf). Sobald ich die Spiegelreflex habe und schon etwas rumgespielt habe, werde ich den Friedhof wohl nochmal besuchen.

Es gibt einen Film, "Im Himmel, unter der Erde", der von diesem Friedhof handelt. Ich glaube, ich werde den am Wochenende gucken, bis dahin ist hier erstmal der Trailer.



.~.~.~.~.~.
Es war so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.
Soy

Sonntag, 13. November 2011

Kein Blut, sondern Gift in den Adern




Aufzuwachen mit einem Gefühl, dass die Welt, in der man sich befindet, 
einfach falsch ist, so falsch zusammengepuzzlet ist, dass man selbst endgültig
rausfällt, nur noch von außen betrachten und oberflächlich teilnehmen kann, 
ein ewiges Dahinvegetieren in der graudunklen Außenwelt des bunten Kosmos, 
angekettet an seine eigene farbenleere Sphäre, als Schicksal, 
das ist ein absolutes Scheißgefühl. 
Die Oberschenkel reiben aneinander, die Hüftknochen sind zwar fühlbar, 
aber eigentlich noch ganz versteckt unter Fett und Haut,
und die Puddingringe liegen wie Schwimmketten um Hüfte und Taille. 
Noch vor ein paar Wochen, als ich zum ersten Mal seit langem 
wieder dieses Gewicht hatte, fühlte ich mich schlank und schön. 
Heute frage ich mich, was ich da gesehen habe, warum ich es heute 
nicht mehr sehe und was ich heute sehe. 
Seit eineinhalb Wochen stagniert mein Gewicht zwischen zwei Zahlen, 
die nur 100g Unterschied haben, und es fühlt sich so ungut an. 
Dass ich zudem von meinem Ideal, ein hervorragende Studentin zu sein, 
meilenweit weg bin, nicht um 6 Uhr, sondern erst um 8 Uhr aufstehe, 
weil ich dann spätestens aufstehen muss, 
mich immer wieder von der Wärme des Bettes verführen lasse, 
die gegen die die Kälte des Zimmer und die Kälte von draußen erst Recht 
keine Chance hat, und anstatt mich Vokabeln und Texten zu widmen 
lieber noch mal eintauche in meine hellwarmen Träumereien, in denen alles 
in Ordnung ist oder in Ordnung kommt, das regt mich ebensosehr auf 
wie mein vor überschüssigem Ballast strotzender Körper, 
der sich unförmig in Jeans und Pullover zwängt, 
am besten drei Nummern zu groß,
damit keiner den schlagkräftigen Beweis meiner Unzulänglichkeiten sehen kann. 
Was ist heute? Was kommt heute? Was kommt auf mich zu? Was bleibt mir? Werde ich haute endlich schaffen, wozu ich sonst zu faul, zu disziplinlos bin? Werde ich diese Woche endlich mal eine Idealwoche leben? Werden sich vielleicht endlich mal ein paar gute Nachrichten aneinanderreihen, und nicht nur schlechte Nachrichten aneinanderketten? Bitte, mein Kopf, lass mich nicht hängen. Bitte nicht.

.~.~.~.~.~.
Heute wird es nicht gut.
Und hoffentlich ist es schnell vorbei.

Samstag, 12. November 2011

Vegane Leckerfreuden

Was für eine Freude. Nachdem die Nacht gespickt war mit Schlaflosigkeit und verwirrenden, traurigmachenden Träumen in den wenigen Schlafphasen, und ich den ganzen Tag nichts runterbekommen habe, klingelte dann endlich der DHL-Mensch bei mir. 16:08, ich war mal wieder die Letzte auf der Tour. Macht nichts, Hauptsache ich muss nicht bis Montag auf das Amazon-Paket warten. Denn neben meinem Latein-Wörterbuch, das ich dringend für die Uni brauche, und Caesars "Der Bürgerkrieg" war da nämlich auch - Trommelwirbel bitte - mein neuen Baby Vegan Pie in the Sky drin, von dem ich hier schon mal berichtet habe. Ich werde mich gleich mit nem Becher Tee auf die Couch kuscheln und ausgiebig in den Rezeptem stöbern, bevor ich mich dann auf den Weg zu meiner Pizza-Verabredung mache.
Eigentlich wollten wir in eine Pizzeria in Neu-Kölln, aber Kumpelfreund meint, da ist's um diese Uhrzeit megavoll. Also doch wieder unser allseits geliebtes Vego. Ist zwar schade, weil ich den neuen Laden immer noch nicht kenne, aber das lässt sich ja nachholen. Und im Vego ist es einfach auch gemütlich. Ich freu mich natürlich trotzdem, vor allem auf die Gesellschaft. Mal sehen, wie's mit dem Essen wird. 

.~.~.~.~.~

Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.
Soy

Freitag, 11. November 2011

Buntes Chaos



Was für ein Sammelsurium an Gefühlen, Abenteuern, anstehenden Ereignissen, Planungen, Treffen und was auch immer anstehen mag.
Im Moment habe ich einige Fronten offen, die teilweise soviel Energie brauchen, dass Dinge, die normalerweise von alleine laufen, auch zu Fronten werden. Manche davon kann ich erstmal ignorieren, manche regelt die Zeit bzw. sie sich von allein, aber trotzdem zehren sie an den psychischen Kraftreserven. Allerdings...geht es mir fast gut damit. Nicht unbedingt damit, dass mein Nervenkostüm zur Zeit derartig angegriffen wird, dass es sich manchmal entzündet anfühlt, ich würde es wirklich bevorzugen, wenn sich manche Dinge in Wohlgefallen auflösen. Aber so funktioniert das Leben nun mal nicht.
Dafür funktioniere ich unter Stress sehr viel besser als unter Langeweile. Die größte "Front", die Uni mit all dem Kram, den ich erledigen muss, ist gleichzeitig diejenige, auf die ich mich voller Enthusiasmus stürze. Ich freue mich tatsächlich auf die nächsten Wochen bis zu den Ferien, auf das Bockseminar, auf meine Hausarbeit in Ethik und auf meine Vorlesung jeden Freitag.

Ich freue mich auch schon auf die Vorweihnachtszeit. Ich bin auf so vielen Weihnachtsmärkten verabredet, mit so vielen tollen Menschen, es wird hoffentlich schneien, und ich kann endlich wieder meine heißgeliebte Mütze und Handschuhe tragen. Mein Herz hüpft schon ganz doll.
Jetzt muss ich bis Weihnachten nur noch die meisten Keksteller umgehen (in der Adventszeit verdoppelt oder verdreifacht sich das vegane Süßigkeitenangebot...), damit ich auf den Weihnachtsfotos nicht aussehe wie ein Walross. Okay, da ich wahrscheinlich die meisten Fotos machen werde, ist die Sorge wohl fast überzogen. Aber als ich Fotos für Endjahres-Eintrag zusammensuchen wollte, habe ich gemerkt, dass von mir ziemlich wenig Fotos gemacht werden, und ein paaaar hätte ich ja schon gerne. Schaun wir mal. Erstmal die Figur in Form bringen. Grade letztens habe ich gesehen, dass meine Waden anscheinend so kräftig sind, dass meine schwarze Skinny...naja., knalleng anliegt, oben aber locker sitzt, weil ich sie ja ne Nummer größer kaufen musste. Kann megascheiße aussehen. Fällt natürlich nur wieder mir auf, aber ich fühle mich dann nicht wohl. Also: Waden verringern. Fragt sich nur wie, die bestehen nämlich nur aus Muskeln bei mir -.- Top.
Sonntag möchte ich einen Trinktag einlegen. Ich merke an meinen Lippen, dass ich zur Zeit zu wenig trinke, obwohl ich gefühlsmäßig immer an einer Flasche nuckel. Also: Flüssigkeitshaushalt in den Griff bekommen.

So. Jetzt noch schnell eine Vorlesung nachbereiten. Morgen kommt hoffentlich mein Stowasser und dann ist Cicero angesagt. Außerdem muss ich anfangen, meinen Reader für mein "Religion und Kunst"-Seminar zu lesen, auf das ich mich schon so lange freue.

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.