Sonntag, 20. November 2011



Und schon wieder ist es Sonntag. 
Die Zeit rennt an mir vorbei ohne mich großartig zu streifen, ich hab kaum noch ein Gefühl für sie. Und so dreht sich die Welt weiter und weiter um sich selbst, während ich noch auf Ereignisse fixiert bin, die zwar erst vor kurzem passiert, in der Dimension von Welt und Zeit aber schon längst vergangen sind, die hinterlassenen Spuren kaum noch sichtbar. Nur noch fühlbar für mich.
Und so werde ich mich mit voller Energie in die Zeitstrudel werfen, Vergangenes bearbeiten damit es auch bei mir zu den Akten kann, Gegenwärtiges fertig machen, damit ich in den nächsten Tagen nicht dumm, wirklich dumm im Sinne mangelnder Intelligenz, dastehe, und mich auf Zukünftiges freuen, denn ein paar schöne Sachen stehen nächste Woche ins Haus. Ich hoffe nur, sie erhellen die Dunkelheit des Diarrhoe-Regens, in dem ich seit Wochen ohne Regenschirm stehe, erhellen die Nebel, die sich in meinem Kopf immer dichter zusammenziehen, und leuchten mir den Weg, bis es wieder bergauf geht. 

Und was steht alles Schönes und Unschönes an? Da wäre, allen Dingen voran, natürlich mein neuer BFF, Cicero, der mir grade die Natur der Götter näherbringen möchte. Dafür brauche ich natürlich Vokabelvolumen, das ich so langsam mal aufbauen müsste und auch will, schließlich will ich mein Latinum mit einer geniegleichen 1.0 schaffen - eine semigeniegleiche 2.0 wäre aber auch akzeptabel - aber das kommt eben nicht von allein. Und dann wären da noch meine Projekte:
Referat über Schimpfworte im Lateinischen
Referat über Chagall und Dalí und ihre Rezeption vom Religion in ihrer Kunst
Blog-Projekt
Hausarbeit über Tierrechte und Christentum
Ja, bis auf das Blog-Projekt sind es alles Arbeiten, die für mein Studium anstehen, aber allen Klischees und gängigen Vorurteilen zum Trotz gehöre ich zu den Studenten, die ihr Studium lieben und es aus Leidenschaft betreiben, nicht aus der Perspektive heraus, durch dieses Studium irgendwann ein finanziell lohnenden, prestigereichen Job zu bekommen, denn was nützen mir Geld und Ansehen, wenn ich kreuzunglücklich bin? Denn das ist eigentlich mein größtes Ziel im Leben: glücklich werden, ankommen, meinen Platz zu finden in einer Welt, die sich immer wieder selbst einreißt, neu aufbaut, verändert, genauso wie ich, aber ich brauche meinen ruhigen Punkt, mein Auge des Sturms, um nicht von Welt und Zeit zerrissen zu werden.

Und was wird es Positives geben? Meine neue Kamera wird ankommen und ich werde zig Fotos machen können. Am Wochenende ist ein Konzert, auf das ich mich schon seit Wochen freue, ich werde drei Bands sehen, die ich unglaublich mag, neue T-Shirts bekommen und hoffentlich viel Spaß haben. Außerdem will ich endlich wieder malen, aber ich befürchte, dass das doch noch etwas warten muss. Dabei habe ich so.viele.Ideen! 

Jetzt: Kaffe.
Dann: Tisch aufräumen.
Danach: BFF.
Und dann: Kaffee.

...heute mal ein bunter Eintrag. Ich bin ja fast begeistert.

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut.
Und es ist noch lange nicht vorbei.
Soy

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