Donnerstag, 22. Dezember 2011

Den Sturm bändigen



Angetrieben vond em dringenden Bedürfnis meinen Kopf zu leeren, all die Gedankenfetzen zu entladen wie ein Verbalgewitter, ein Sommersturm mündlichen, aber vor allem schriftlichen Ausmaßes, doch aus Ermangelung an Ausdrücken, Wendungen und Worten, die das Kopfinnere mit all den Farbenplätzen, Gefühlsgassen und Ideenwinkeln, die Katalysator, Aus- und Auflöser, Ventil zugleich sein könnten, bleibe ich stumm oder verweile in langweiligem Alltagsblabla, unironisch und unwitzig, in keinster Weise (an)sprechend und schon gar nicht dem Flipperautomaten ausdrückend oder annähernd beschreibend, der mein Denken bildet.
Bunt.
Laut.
Blinkend.
Schnell.
Rastlos.
Von einer Idee zu nächsten rasend, kaum zu Ruhe kommend, immer aud der suche nach dem letzten Puzzlestück, das den Highscore, meinen perfekt beschriebenen Gedanken, knackt, den Sturm auflöst und alles entlädt, meine Gedanken in post-Gewitterlicht taucht und sogar die Schatten ein wenig aufbricht, und die Gednaken in Frieden weiter sein und wachsen können. Doch um das zu erreichen und den Sturm zu stillen brucht ich einen neuen, einen erweiterten Fundus an an Worten, ein neues Spiegelkabinett an Ausdrücken, und das kann ich nur gründen, füllen und ausbauen durch exzessives Lesen, Leben und kompromissloses Horizontehinterschreiten.
Dem Sturm endlich Raum geben, vor allem geben können, das Output niederschreiben noch bevor aus dem Sturm doch wieder ein unbefriedigtes Lüftchen wird, an das man sich erinnert, aber nicht an die dazugehörigen Böen, das ist das Ziel.
Oder der Weg.
Wer weiß das schon?

.~.~.~.~.~.

Es wird so gut werden.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

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