Dienstag, 20. Dezember 2011

Vier Tage voller Entdeckungen und Abenteuer

Ja, volle vier tage weile ich schon wieder in der schönsten Stadt, die ich kenne ("...der Welt" klingt immer etwas pathetic, so als hätte man es dringend nötig, sich zu beweisen). Ich war schon zum Spieletag, im Weihnachtsmärchen (das unglaublich einschläfernd war, passenderweise war es eine Dörnröschenaufführung...) und habe auf einem Weihnachtsmarkt verzweifelt und vergeblich nach gebrannten Haselnüssen gesucht.

Konzert in der Hasenschaukel
Sonntag wurde ich auf ein Konzert in der Hasenschaukel (Hamburg/St.Pauli) geschleppt, und es war fantastisch. Mir wurde schon gesagt, dass es ein eher chiliges Weihnachtskonzert wird, und nach dem lauten, energiegeladenen Donnerstag war mir das nur Recht. Jeweils zwei Mitglieder von Talking to Turtles und Sir Simon standen auf der Bühne zusammen mit Björn Kleinhenz, alles Indie-Singer/Songwriter-Künstler und unglaublich toll. Spontan bin ich mal von drei neuen Künstlern Minifan geworden. Zu den musikalischen entdeckungen gibt es die Tage aber einen eigenen Blogeintrag, ich muss da noch etwas sammeln. Jedenfalls war ich mehr als begeistert, und auch dass einer der Jungs vor Ende der ganzen Zugaben zum Hauptbahnhof hetzen musste, um seinen Zug nach München noch zu erwischen, war es ein wundertolles Weihnachtskonzert, an das ich mich nicht nur der tollen Begleitung wegen noch lange erinnern werde.

Ist neben dem linken Hüftknochen.
Sonnntag, also gestern, war dann endlich der Tag des neuen Piercings gekommen. Meine Jungbluth-Stempelkarte war voll, ich hatte ein Freipiercing und auch schon eine Idee, was ich wollte: ein Surface neben dem Hüftknochen. Ich also hingetapert - Frühstück vergessen, Kaffee und Kakao reicht ja - und Jan erklärt mir dann, dass er an dieser Stelle das Piercing nciht sticht, weil: heitl scheiße ab, wächst raus, macht keinen Spaß. "ich kann dir aber n Dermal Anchor setzen..." Toll, darauf war ich eigentlich nicht vorbereitet und zögerte einen Augenblick. Aber was solls, wir sind ja flexibel, also n Anchor. Schwupp, da lag icha uch schon auf der Liege, hatte Alfons, die gepiercte Ratte im Arm, und meine Neben-Hüftknochen-Haut wurde angehoben. "Ich muss zwei Stiche machen, einen nach oben, einen nach unten." "Okay, passt." Und dann gings los. "Oh, schon vorbei?" "Hm? Wieso?" "Naja, du hast doch zwei mal gestochen..." "...Ja, junge Dame, du hast n ziemlich kräftiges Bindegewebe, ABER ich bin durchgekommen. Einen Stich brauche ich aber noch." Nagut, also noch einen, aber dann war auch schon alles drin und sieht doch hübsch aus, mein Plättchen. Nächstes Jahr will ich dann noch ein zweites. Oder so. Tattoo stehgt ja auch noch auf dem Plan...

Was war noch? Achja, ebenfalls Montag wurde ich zum Ivrit-Kurs meines Kumpels geschleppt und habe dort ne ganze Menge über Chanukkah gelernt. Zum Schluss haben wir auch Chanukkah-Gebete gelesen, und als ich dran gewesen wäre, das Hebräische zu lesen, meinte einer "Na, willst du lesen?" "Mh, okay." "Ja, das Hebräische, nicht das Deutsche..." "Ja, kein Thema..." "Hä?" Kumpel: "Ja man, die kann auch Hebräisch, die studiert mit mir, die kann das lesen." Und dann musste ich ran. War zwar nicht so flüssig wie bei den anderen, weil ich seit 3 Jahren nichts mehr laut vorgelesen habe, aber es ging. Megaproud.

Ich werde mich jetzt mit nebenstehenden Zeitungen auf die Couch pflanzen und lesen und auf Pluto warten. Ich bin im Moment am Überlegen, ob ich mir zwecks musikalischer Weiterbildung - oder überhaupt mal Bildung - die Visions im Abo hole. Die hatten, so wie es aussieht, in der letzten Ausgabe das neue La Dispute-Album gratis dabei. Und in dieser Ausgabe ist ein Poster von eben dieser Band dabei, aber nur für Abonnenten. So'n Scheiß. Aber das Passiert mir nicht nochmal. Vielleicht schon ab Januar. Ich werde sehen...

.~.~.~.~.~.

es wird so gut werden.
Und es ist noch lange nicht vorbei.

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